PFLEGEN ZU HAUSE
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 21.11.2024 10:49 bereitgestellt.
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 21.11.2024 10:49 bereitgestellt.
Telemedizin ist ein Überbegriff für verschiedene Möglichkeiten ärztlicher Versorgung, die über räumliche Entfernung erbracht werden. Dabei werden Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt, z. B. nach Operationen, bei langfristigen Behandlungsverläufen oder zur Fernauslesung von Heimbeatmungsgeräten.
Videosprechstunde bedeutet, dass die Sprechstunde mit räumlichen Abstand stattfindet. Dabei läuft das Gespräch zwischen Pflegebedürftigem/Patient und Ärztin oder Arzt ähnlich wie in der Praxis ab. Der Austausch erfolgt online (= mit Internetverbindung) in einem besonders geschützten Bereich, ohne dass ein Besuch in der Arztpraxis/Hausbesuch notwendig ist. Für häusliche Pflegesituationen gibt es die Besonderheit, dass Termine zusammen mit Pflegenden Angehörigen vorbereitet werden und auch stattfinden können.
Übrigens: Auch andere bieten ihre Leistungen als Videosprechstunde an, z. B. Pflegestützpunkte für Pflegeberatungen oder Psychologen für therapeutische Unterstützungen. Auch sie nutzen die vielfältigen Vorteile.
Die Videosprechstunde ermöglicht schwer zu planende bzw. durchzuführende Besuche, z. B. bei Menschen mit Demenz oder bei Einschränkungen der Mobilität. Sie reduziert schwierige oder lange Anfahrtswege, Wartezeiten und vermindert das Risiko von Infektionen. Das Besprechen von beispielsweise Röntgenuntersuchungen, Laborbefunden, Blutdruckwerten oder, im Falle einer Heimbeatmung, zum Umgang mit Hilfsmitteln und medizinischen Geräten, ist auf diesem Weg gut umzusetzen. Äußere körperliche Probleme, wie z. B. eine Druckstelle, Wunde, der Sitz der Beatmungsmaske und die Einstellung des Sauerstoffgerätes, sind in der Videosprechstunde gut zu zeigen und zu besprechen. Es gibt aber auch Grenzen: für medizinische körperliche Untersuchungen, wie z. B. das Abhören der Lunge, ist der persönliche Kontakt unbedingt notwendig.
In der Pflegesituation zu Hause bieten Videosprechstunden die Möglichkeit Pflegende Angehörige einzubinden. Manchmal sind sie stellvertretend das Gegenüber im Gespräch, z. B. bei beatmungspflichtigen Menschen. Ihre Rolle als Begleiter, Kümmerer, Unterstützer oder auch Sprachrohr für die Pflegebedürftigen/Patienten ist eine besondere Chance. Deshalb sollen hier für alle Beteiligten die Perspektiven dargestellt werden.
Die Praxis bzw. der Pflegestützpunkt wird Sie im Vorfeld informieren und bei der Umsetzung unterstützen. Fragen Sie nach einem Techniktest.
Technische Voraussetzung:
Empfehlungen zur Umsetzung:
Empfehlungen zur Umsetzung und Beteiligung von Pflegenden Angehörigen:
Wir wünschen Ihnen gemeinsam dafür gutes Gelingen!
Erfahren Sie mehr zu dem Thema auf dem PfiFf-Themenblatt Nr. 7 und Nr. 7a.