Auch der Onlinekurs Pflegen zu Hause bietet Unterstützung für die Pflege und Betreuung. Haben
Sie Interesse am Onlinekurs, aber noch keine persönliche Zugangs-TAN erhalten, oder wünschen Sie ein Buch, schreiben Sie uns gerne eine Nachricht über das Kontaktformular.
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die
Gesundheitskasse am 01.07.2025 15:50 bereitgestellt.
Einsamkeit kann sehr belastend sein – körperlich wie seelisch. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, ihr entgegenzuwirken, auch wenn die persönlichen Lebensbedingungen schwierig sind.
WEGE AUS DER SOZIALEN EINSAMKEIT
Anrufe bei Familie oder Freunden – auch kurze Gespräche - können helfen
Regelmäßig und feste Besuchs- oder Telefonzeiten vereinbaren
Kontakte wiederbeleben, auch wenn lange Funkstille war
Ehrenamtliche Tätigkeiten (z. B. Besuchsdienst, Tierschutz, Kirche)
Nachbarschaftshilfe oder lokale Gruppen/Vereine (z. B. Lesekreise, Reparaturcafés, Paketannahme für Nachbarn)
Online-Engagement (z. B. Brieffreundschaften, Foren, soziale Netzwerke)
Kurse oder Gruppenangebote (z. B. in der Volkshochschule oder Seniorenbegegnungsstätte)
Hobbygruppen: Singen, Schach, Stricken, Sport – je nach Fähigkeit und Interesse
Digitale Plattformen für soziale Kontakte
Plane feste Tagesstrukturen mit Aktivitäten, auch kleine (Spaziergang, Lesen, Einkaufen)
Regelmäßige Schlaf-, Ess- und Bewegungsrhythmus
WEGE AUS DER INNEREN EINSAMKEIT
Einsamkeit akzeptieren statt verdrängen
Tagebuch führen, um Gedanken zu ordnen
Selbstmitgefühl üben statt Selbstvorwürfe
Gefühle klar benennen
Emotionen ausdrücken durch Gespräche, Malen oder Schreiben
Atem- und Meditationsübungen für Ruhe im Moment
Sich mit Spaziergängen, Musik oder kleinen Genussmomenten liebevoll behandeln
Körperwahrnehmung stärken durch sanfte Bewegungen
Gedanken beobachten, ohne zu bewerten
Achtsame Pausen im Alltag für Erholung schaffen
Teilnahme an Selbsthilfegruppen oder Gesprächskreisen
Telefon- und Online-Beratungen als niederschwellige Unterstützung
Beratungsgespräche mit Psychologen oder Therapeuten
EINSAMKEIT ÜBERWINDEN: UNTERSTÜTZUNG FÜR PFLEGEBEDÜRFTIGE UND ANGEHÖRIGE
Einsamkeit ist eine Herausforderung, mit der jeder konfrontiert sein kann. Aufgrund ihrer besonderen Lebensbedingungen sind pflegebedürftige Menschen und ihre pflegenden An- und Zugehörigen besonders gefährdet. Die Auswirkungen dieser Einsamkeit können tief und weitreichend sein und betreffen beide Seiten sowohl emotional als auch körperlich.
Gerade wenn soziale Kontakte fehlen, ist es umso wichtiger, Unterstützung aktiv zu suchen und anzunehmen sowie offen über Belastungen zu sprechen. Dies kann helfen, das eigene Wohlbefinden zu stärken und Einsamkeit schrittweise zu überwinden.
Erfahren Sie mehr zum Thema auf dem PfiFf-Themenblatt Nr. 20.