PFLEGEN ZU HAUSE
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 13.01.2025 19:06 bereitgestellt.
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 13.01.2025 19:06 bereitgestellt.
Eine Sepsis wird umgangssprachlich auch Blutvergiftung genannt. Bei einer Sepsis verteilen sich Krankheitserreger im Körper. Der Körper reagiert auf diese Ansteckung (Infektion) fehlgesteuert und überschießend: Er schädigt lebenswichtige Organe. Es gibt vorbeugende Maßnahmen gegen diesen lebensbedrohlichen Zustand, z. B. Impfungen.
Könnte es Sepsis sein? Je früher Sepsis erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Chance auf Genesung und weniger Sepsis-Folgen! Fragen Sie bei Sepsis-Verdacht sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder den Rettungsdienst.
Welche Krankheitszeichen gibt es bei einer Sepsis?
Bei folgenden Krankheitszeichen muss eine sofortige ärztliche Abklärung erfolgen:
Starkes Fieber erfordert eine ärztliche Abklärung – besonders, wenn es sich lange hält oder fiebersenkende Medikamente kaum helfen. Über die Hälfte aller dauerhaft Pflegebedürftigen zeigen bei einer schweren Ansteckung (Infektion) jedoch kein Fieber! Äußern Sie Sepsis-Verdacht auch, falls kein Fieber, aber andere Anzeichen vorliegen.
Verwirrtheit kann als Krankheitszeichen bei einer Sepsis auftreten. Wenn Ihr pflegebedürftiger Angehöriger sich plötzlich ganz anders, verwirrter oder orientierungsloser verhält als sonst, kann dies vielfältige Ursachen haben. Eine Ursache kann eine Sepsis sein.
Wann sollte man den Rettungsdienst rufen?
Liegt mindestens eines dieser drei Anzeichen vor, bitte unbedingt die Rufnummer 112 rufen:
Es gibt weitere Frühwarnzeichen, die auf eine Sepsis hindeuten können (siehe Tipp #3).
Infektionen wie Lungenentzündungen oder Harnwegsinfekte werden meistens durch Bakterien ausgelöst. Eine gezielte, frühzeitige Behandlung bakterieller Infektionen kann eine Sepsis vorbeugen. Sprechen Sie bei Infektionsverdacht mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, ob Antibiotika in Ihrem Fall helfen.
Der beste Schutz vor Sepsis ist es, die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.
Dies gelingt durch Hygienemaßnahmen:
Händewaschen ist wichtig! Um die Übertragung von Keimen zu vermeiden, ist es wichtig, die Hände richtig zu waschen. Und so geht’s:
Legen Sie Ringe und Armbänder ab. Halten Sie die Hände unter fließendes, lauwarmes Wasser. Seifen Sie sich die Hände mindestens 20 bis 30 Sekunden gründlich ein. Vergessen Sie dabei nicht die Fingerzwischenräume. Trocknen Sie sich die Hände sorgfältig mit einem Handtuch ab und wechseln Sie das Handtuch regelmäßig.