UMLEITUNG

NR. 13B - WISSENSWERTES ZU MEDIKAMENTEN – BESONDERHEITEN IM ALTER

Besonders ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko unter Neben- und/oder Wechselwirkungen von Medikamenten zu leiden, weil sich Körperfunktionen verändert haben und sie somit anfälliger sind als in jungen Jahren.

DIE GERIATRIE

Das Fach für Altersmedizin ist die Lehre und Behandlung von Krankheiten des alternden und alten Menschen. Die Behandlung von Krankheiten im Alter ist eine komplexe Angelegenheit, denn zu den Krankheiten kommen typische Altersbeschwerden hinzu. Diese müssen zusätzlich und immer individuell berücksichtigt werden.

Altersbeschwerden, die häufig beim alternden und alten Menschen anzutreffen sind, werden als „geriatrische I’s“ bezeichnet.

DIE 6 GROSSEN I‘S

  • Immobilität (eingeschränkte Beweglichkeit)
  • Inkontinenz (Blasen- und Darmschwäche)
  • Instabilität (unsicherer Gang, Sturzrisiko)
  • intellektueller Abbau (Demenz, Vergesslichkeit)
  • Insomnie (Schlafstörungen)
  • Isolation (Einsamkeit, Verlust sozialer Kontakt

MULTIMORBIDITÄT UND MULTIMEDIKATION

Als Multimorbidität wird das gleichzeitige Auftreten bzw. Bestehen mehrerer Krankheiten bei einer Person bezeichnet. Wenn diese gleichzeitig mit vielen verschiedenen Medikamenten behandelt werden, wird von Multimedikation gesprochen. Im Rahmen einer Multimedikation ist die Einnahme von 5 - 10 verschiedenen Arzneimitteln keine Seltenheit. Dies erhöht das Risiko für Wechselwirkungen.

ARZNEIMITTELEINNAHME IM ALTER

Häufig gibt es Schwierigkeiten bei der Arzneimitteleinnahme. Zum Beispiel kann eine Einschränkung der Sehfähigkeit bestehen oder Schluckstörungen, so dass manche Arzneimittel nicht gut geschluckt werden. Mitunter werden Anweisungen zur Einnahme missverstanden oder verwechselt. Deshalb ist es wichtig, sich an einem Medikamentenplan zu orientieren.

Erfahren Sie mehr zum Thema auf den PfiFf-Themenblättern Nr. 13, 13a, 13c und 13 d.

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