PFLEGEN ZU HAUSE
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 16.10.2024 10:54 bereitgestellt.
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 16.10.2024 10:54 bereitgestellt.
Eine Pneumonie (Lungenentzündung) entsteht, wenn das Lungengewebe durch einen schädigenden Einfluss angegriffen wird. Es gibt ganz unterschiedliche Ursachen. Besonders häufig wird eine Lungenentzündung durch Bakterien und Viren aus der Atemluft verursacht. Sie werden als infektiöse Pneumonien bezeichnet und meistens durch eine Bakterienart, die Pneumokokken, ausgelöst. Bei kleinen Kindern und im Alter ist auch das Bakterium Haemophilus influenzae ein häufiger Auslöser. In bestimmten Fällen, zum Beispiel bei einer im Krankenhaus erworbenen Lungenentzündung, spielen Problemkeime - wie Coli-Bakterien und Antibiotika-unempfindliche Erreger - eine entscheidende Rolle.
In der akuten Phase einer Lungenentzündung können die Krankheitserreger auf Kontaktpersonen übertragen werden. Durch Husten oder Niesen werden die Keime in der Umgebung verteilt. Mitmenschen können sich durch die Tröpfcheninfektion, also durch das Einatmen von feinsten Tröpfchen, mit diesen Erregern anstecken. Ob sich eine Pneumonie entwickelt, hängt entscheidend von der Stärke des Immunsystems des Einzelnen ab.
Bei älteren Menschen kommt es häufiger zu einer Sonderform der Lungenentzündung, der Apirationspneumonie. Hier sind Nahrungsreste oder Mageninhalt, der beim Erbrechen in die Atemwege gelangt, Auslöser der Pneumonie. Bei geschwächter Abwehr steigt das Risiko für eine Lungenentzündung.
Wenn der Körper nicht in der Lage ist, sich ausreichend gegen das Eindringen von Schadstoffen, Krankheitserregern oder anderen Störfaktoren zu wehren, steigt die Gefahr, an einer Lungenentzündung zu erkranken. Besonders gefährdet sind deshalb alle Menschen, die unter einer Abwehrschwäche leiden.
Zu einer Abwehrschwäche können führen:
Ältere Menschen sind generell anfälliger für Infektionserkrankungen. Eine Lungenentzündung ist im Alter nicht nur häufiger als bei jungen Leuten, sondern ihr Krankheitsverlauf ist oft auch wesentlich bedrohlicher.
Die besonders hohe Infektionsgefahr im Alter ist bedingt durch:
Die wichtigste Therapiemaßnahme bei einer Lungenentzündung (Pneumonie) ist die Behandlung mit Antibiotika. Diese müssen unbedingt nach Vorschrift und auch nach Abklingen der Symptome noch eingenommen werden, sonst können sie nicht richtig wirken.
Die Behandlung mit Medikamenten sollte durch allgemeine Maßnahmen unterstützt werden:
Das vollständige Abheilen einer Lungenentzündung und die Genesung dauern bis zu mehreren Wochen. Nicht selten – vor allem bei älteren Menschen – ist bei einer Lungenentzündung ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Hier werden zusätzliche Maßnahmen durchgeführt. Das Antibiotikum kann beispielsweise intravenös verabreicht und zusätzlicher Sauerstoff kann gegeben werden. Wichtig ist vor allem auch die Überwachung des Patienten. Das vollständige Abheilen einer Lungenentzündung und die Genesung dauern bis zu mehrere Wochen. Nicht selten – vor allem bei älteren Menschen – ist bei einer Lungenentzündung ein Krankenhausaufenthalt notwendig. Hier werden zusätzliche Maßnahmen durchgeführt. Das Antibiotikum kann beispielsweise intravenös verabreicht und zusätzlicher Sauerstoff kann gegeben werden. Wichtig ist vor allem auch die Überwachung des Patienten.
Eine Impfung kann schützen. Durch eine Impfung wird Immunität, das heißt Schutz vor einer bestimmten Infektionskrankheit, gezielt aufgebaut. Um einer Pneumonie vorzubeugen, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: die Pneumokokken- und die Grippeimpfung.
Eine Impfung schützt nicht immer vor dem Ausbruch der Erkrankung, mildert jedoch oft erheblich ihren Verlauf, insbesondere bei älteren Menschen.
Beide Impfungen sind gut verträgliche Einmal-Impfungen in den Muskel oder unter die Haut und sind problemlos zu kombinieren. Für einen dauerhaften Schutz sollte die Grippeimpfung jährlich, die Pneumokokken-Impfung alle sechs Jahre wiederholt werden.
Weitere vorbeugende Maßnahmen können sein: