UMLEITUNG
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 12.09.2024 16:47 bereitgestellt.
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 12.09.2024 16:47 bereitgestellt.
Als Prophylaxe bezeichnet man die Gesamtheit aller Maßnahmen, die dazu dienen, eine Beeinträchtigung der Gesundheit durch Risikofaktoren, Krankheiten oder Unfälle vorzubeugen und zu verhindern. Auch die Vermeidung von Zweiterkrankungen durch rechtzeitige Behandlung einer Grunderkrankung ist eine Form der Prophylaxe. Zu üblichen prophylaktischen Maßnahmen gehören z. B. auch Impfungen, präventive Medikamentengabe, Isolierung von infektiösen Personen oder Schritte, die der Verhinderung von Unfällen dienen.
Da vorerkranke, geschwächte oder pflegebedürftige Menschen ein höheres Risiko für Verletzungen oder weitere Gesundheitsstörungen haben, sind Prophylaxemaßnahmen ein fester Bestandteil der pflegerischen Versorgung. Dazu zählen u.a.:
Der Soor ist eine Pilzerkrankung im Mund, die über den Rachen und die Speiseröhre den gesamten Magen und Darm befallen kann. Bei der Parotitis ist die Parotis (Ohrspeicheldrüse) entzündet. Dies ist sehr schmerzhaft!
Ursachen
Geringe oder keine orale Nahrungsaufnahme bzw. fehlende Kautätigkeit führen zu geringem oder fehlendem Speichelfluss, was die Mundschleimhaut anfälliger macht für Pilzbefall.
Risikofaktoren
Erkennungszeichen
Vorbeugende Maßnahmen
Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür. Er entsteht dort, wo Knochen unmittelbar unter der Haut liegen. Im Volksmund wird oft vom „Wundliegen“ gesprochen.
Ursachen
Aufgrund des anhaltenden Drucks auf das Gewebe wird dieses nicht mehr durchblutet und es entsteht ein Hautdefekt. Ein regelmäßiger Lagerungswechsel (ca. alle 2 - 4 Stunden) führt zur Druckentlastung und kann das Entstehen eines Druckgeschwürs verhindern.
Risikofaktoren
Gefährdete Stellen
Überall dort, wo Knochen oberflächlich unterhalb der Haut fühlbar sind, wie z. B. an
Erkennungszeichen
Vorbeugende Maßnahmen
Die Pneumonie ist eine Lungenentzündung. Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze) haben das Lungengewebe befallen und zu einer Entzündung geführt, die die Lungenfunktion einschränkt.
Risikofaktoren
Erkennungszeichen
Vorbeugende Maßnahmen
Bei der Thrombose hat sich ein Blutpfropf in den Gefäßen gebildet, der eine weitere Durchblutung verhindert. Dies kommt meist an Ober- oder Unterschenkel vor.
Risikofaktoren
Erkennungszeichen Beinvenenthrombose
in dem betroffenen Bein
Vorbeugende Maßnahmen
Eine Kontraktur ist eine Gelenkversteifung.
Ursachen
Aufgrund anhaltender Bewegungsarmut kommt es zu einer Schrumpfung von Muskeln und Sehnen, die die Beweglichkeit des Gelenkes einschränken. Es können alle Gelenke betroffen sein. Eine besondere Komplikation ist der Spitzfuß, eine Fehlstellung des Fußes.
Risikofaktoren
Erkennungszeichen
Vorbeugende Maßnahmen
Wichtig: Die Gelenke sind bei einem spürbaren Widerstand oder bei starken Schmerzäußerungen nicht zu bewegen.
Aspiration bzw. Verschlucken bedeutet, dass Nahrung, Flüssigkeit oder Gegenstände während des Einatmens in die Atemwege gelangen.
Ursachen
Risikofaktoren
Erkennungszeichen
Vorbeugende Maßnahmen
In der häuslichen Umgebung ereignen sich die meisten Unfälle und Stürze, die schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen können. Ältere Menschen stürzen nicht nur häufiger, sondern auch anders als junge Menschen.
Häufig ziehen sich Menschen, die einen Sturz erlebt haben, massive körperliche Verletzungen (Oberschenkelhalsbruch) zu. Darüber hinaus führt ein Sturz zu Verunsicherung und Ängsten und dadurch nicht selten zu Änderung des Mobilitätverhaltens zu sozialem Rückzug und ggf. Gefühl von Einsamkeit.
Risikofaktoren
Innere Faktoren
Äußere Faktoren
Bei der Sturzprävention geht es darum, das individuelle Sturzrisiko zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Sicherheit bei der Mobilität zu erhalten!