UMLEITUNG
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 12.09.2024 18:32 bereitgestellt.
Diese Informationen wurden Ihnen von dem Projekt PfiFf – Pflege in Familien fördern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse am 12.09.2024 18:32 bereitgestellt.
Ein wichtiger Teil der Pflege ist die Krankenbeobachtung. Hier gilt es mit allen Sinnen wahrzunehmen, was ist bzw. was sich verändert hat. Nur so kann vorbeugend und unterstützend gehandelt werden!
Bei Auffälligkeiten oder Veränderungen ist die Ärztin/der Arzt zu benachrichtigen.
Mit den Händen kann erfühlt und überprüft werden, ob die Haut einer Person kalt, warm, feucht/schweißig, trocken ist.
Mit dem Ohr können Atemgeräusche, Schmerzäußerungen (Stöhnen), Stimme, Sprache, Magen- und Darmgeräusche sowie Geräusche von medizintechnischen Apparaturen wahrgenommen werden.
Mit den Augen können viele verschiedene Dinge beobachtet werden.
Hautfarbe
Rot bei Aufregung, Fieber, Bluthochdruck, Verbrennungen, Ausschlägen, beginnendem Dekubitus („Druckgeschwür durch Liegen“), Allergie, z. B. auf Waschmittel, neues Medikament, Farbstoffe in der Kleidung
Blass bei Schreck und Angst, Anämie (Blutarmut), niedrigem Blutdruck, Durchblutungsstörungen, Kreislaufstörungen/Ohnmacht, Schock
Gelb bei Erkrankungen der Galle und Leber (zuerst in den Augen sichtbar, dann auf der gesamten Haut)
Blau bei Herz- oder Lungenerkrankungen (weist auf fehlenden Sauerstoff im Blut hin),
Hämatome (blaue Flecken)
Grau/fahl bei Krebserkrankungen und starkem Rauchen
Hautzustand
trocken, rissig, fettig, feucht/schweißig
Hautspannung
Zu viel Wasser im Gewebe (Ödem): es bleibt eine Delle, wenn mit dem Finger z. B. am Fußgelenk die Haut eindrückt wird
Zu wenig Wasser im Gewebe (Exsikkose): es bleibt eine Hautfalte stehen, wenn z. B. am Handrücken die Haut angehoben wird
Hautoberfläche
glatt, mit Pickeln, Pusteln, Blasen, Kratzspuren
Hauttemperatur
kalt, warm, heiß
Haare
Haarausfall (verursacht ggf. durch Hormonstörungen, Stress, Krankheiten, Medikamente, Strahlen)
Ernährung- und Trinkverhalten und Körpergewicht
Veränderungen des Körpergewichts (rapider Gewichtsverlust), Appetitlosigkeit, ausreichende Trinkmenge
Ausscheidungen
Urin: Farbe (hellgelb, dunkelgelb, bierbraun, trüb, flockig); Häufigkeit, Menge, Beimengungen
Stuhl: Farbe (braun, schwarz, entfärbt, mit Blutauflage, Schleim), Häufigkeit, Menge, Beimengungen
Verhalten
Gestik, Mimik, Stimmung, Haltung, Gang, Lage, Beweglichkeit, Bewusstseinslage, Tag-Nacht-Rhythmus
Die Nase nimmt Gerüche wahr von z. B. Ausscheidungen, Mund- und Körpergeruch. Eine Keimbesiedlung verursacht, dass sich der spezifische Geruch verändert und strenger und süßlicher wird.